IVOM /
MEDICAL RETINA
Medikamentenapplikation in den Glaskörper des Auges IVOM
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Die Verabreichung von Medikamenten direkt in das Auge hat die Augenheilkunde revolutioniert. Viele zuvor nicht behandlungsfähige Erkrankungen wurden so plötzlich behandelbar. Das Ziel der Behandlung muss in jedem Einzelfall gesondert diskutiert werden, oft ist es die Besserung der Sehkraft, im Verlauf meist der Erhalt der noch bestehenden Funktion. Hauptindikationen sind die altersabhängige, feuchte Makuladegeneration, diabetische Augenschäden sowie Makulaödeme nach Venenverschlüssen. In diesen Fällen kommt es zur Bildung neuer, schädlicher Gefäße und/oder zum Auftreten von Schwellungen Ihres Sehzentrums, welche die Sehkraft gefährden. Durch medikamentöse Hemmung bestimmter Faktoren im Auge sind diese Erkrankungen, dank der klinischen Forschung, nun einer Behandlung zugägnglich.
Die Durchführung dieser Injektionen verlangt in Österreich die bei mir gegebene Bindung ans Krankenhaus. Die Injektion dauert insgesamt nur wenige Minuten und ist nach Betäubung mittels Augentropfen als schmerzfrei anzusehen. Mit deutlich über 10.000 verabreichten Injektionen sind Sie damit bei mir in besten Händen!
Die OCT-Beurteilung als wichtigstes Tool für Diagnostik, Procedere und Verlauf
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IVOM Behandlungen müssen in den meisten Fällen regelmäßig, im Abstand von mehreren Wochen oder Monaten, durchgeführt werden. Der OCT Befund bestätigt das Ansprechen der Injektionen und hilft, das optimale Behandlungsintervall dieser chronischen Erkrankungen festzulegen. Eine konsequente Therapie ist auf lange Zeit gesehen zielführend und als hochwertig anzusehen. Doch manchmal ist es sinnvoll, auch nur vorübergehend zu therapieren. Dann aber wiederum ist die verlässliche Nachkontrolle qualitativ ausschlaggebend, um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Sie sehen, es gibt also verschiedene Zugänge und Empfehlungen müssen immer gemeinsam diskutiert werden. Das persönliche Gespräch in Zusammenschau mit Expertise ermöglicht die Abstimmung verfügbarer Therapien auf individuelle Gegebenheiten!
Medical Retina
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Die Netzhaut ist eine faszinierende und heutzuatge, mittels moderner Untersuchungsverfahren (OCT, OCT-Angiografie, Fluoreszein- sowie Indocyaningrün-Angiografie, Autofluoreszenzbild) in Hochauflösung darstellbare Schicht Ihres Auge. Sie kleidet die Augenwand von innen aus und ist zuständig für die Übersetzung von Lichtwellen in sogenannte Membranpotentiale. Ich befasse mich seit Jahren intensiv mit der Beurteilung der soeben genannten Diagnoseverfahren. Das Schlagwort in der zeitgemäßen Diagnostik ist die multimodale Bildgebung und alle diese nun anwendbaren Verfahren stehen mir am Klinikum Wels-Grieskirchen zur Verführung. Neben der bereits erwähnten altersabhängigen Makuladegeneration und der diabetischen Makulo- sowie Retinopathie existiert eine Vielzahl an weiteren retinalen Erkrankungen, zu welchen vor allem Netzhautschäden bei hoher Kurzsichtigkeit (Fundus myopicus), die zentral seröse Chorioretinopathie (CSC), Gefäßverschlüsse am Auge und erbliche Netzhauterkrankungen zu zählen sind. Viele dieser Erkrankungen sind, zusätzlich zu IVOM, mittels bestimmter Laserverfahren, wie der panretinalen Laserkoagulation, der zentral fokalen Laserkoagulation oder einem Mikropuls-Laser behandelbar und alle diese Verfahren werden von mir auch im Krankenhaus durchgeführt.
Beratung statt Skepsis
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Die Vorstellung von möglicherweise indizierten Injektionen ins Auge ist oft unangenehm, sollte Sie aber nicht von einer regelmäßigen Vorsorge abhalten. Im Gegenteil! Glauben Sie an den Wert klinischer Errungenschaften und die seriöse und fachgerechte Durchführung derselben wird Ihnen helfen, möglichst lange und gut zu sehen.