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KINDEROPHTHALMOLOGIE

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Die Skiaskopie - Der Goldstandard bei der kindlichen Brillenanpassung

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Die Ermittlung der richtigen Brillenwerte ist beim Kind meistens nicht so einfach wie beim Erwachsenen. An dieser Stelle kommt die Skiaskopie zum Einsatz, im Rahmen welcher verschiedene Glasstärken vor das Auge gehalten werden und über die Beurteilung erzeugter Lichtreflexe auf die Brillenwerte geschlossen werden kann. Die richtige Brille ist Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Sehentwicklung und die Notwendigkeit regelmäßiger Neuausmessung ist dem beim Kind vorliegenden Augenwachstum geschuldet.

Mutter-Kind-Pass Untersuchungen und Überwachung der Sehentwicklung

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Im ersten und zweiten Lebensjahr ist eine Mutter-Kind-Passuntersuchung vorgeschrieben. Doch auch danach sind weiterführende Routineuntersuchungen als sinnvoll zu bewerten. Die Sehkraft ist üblicherweise erst mit dem 6. Lebensjahr vollständig ausgebildet, Störungen in dieser Zeit können folglich einen nicht wiederherzustellenden Verlust an Sehkraft bedingen. Doch danach folgt der Schuleinstieg und oft führt das anhaltende Augenwachstum, durchaus getriggert durch intensivierte Naharbeit und immer weniger Aufenthalt  im  Freien, zu nun zunehmender Kurzsichtigkeit. Die Jugendlichen sehen in die Ferne verschwommen, was nicht selten schulisch problematisch wird. Kurzsichtigkeit ist außerdem mit vielen, die Sehkraft bedrohenden Pathologien assoziiert, welche sich oft erst im Lebensverlauf präsentieren. Für den Fall, dass die Kurzsichtigkeit rasch ansteigt, etablieren sich nun zunehmend und im Einzelfall zu diskutierende Behandlungsoptionen, welche einer weiteren Zunahme, zumindest teilweise, entgegenwirken sollen. Die Überwachung der Sehentwicklung bleibt also auch nach dem Schuleinstieg empfehlenswert.

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